Die MENHIRE bei Benzingerode, Derenburg und Heimburg im Harzvorland - MENHIR (stehender Stein)
Die Bezeichnung MENHIR stammt aus der bretonischen und keltischen Sprache.
Das Wort setzt sich aus  MEN = Stein  und  HIR = lang zusammen. Somit also die Bezeichnung für einen  langen Stein. Zu Kult-Zwecken von steinzeitlichen Jägern und Sammlern aufgestellter, nicht oder kaum behauener aufrecht stehender Stein. Verbreitung in ganz Europa - in der Bretagne teilweise bis 20 m Höhe. (Erklärung aus https://www.terraner.de/Lexikon.htm )


Der SCHALENSTEIN in Halberstadt - SCHALENSTEINE sind Steine, die aufgrund der auf ihnen vorhandenen Vertiefungen Schalen- oder Näpfchensteine genannt werden. Die Schalensteine sind weltweit nachgewiesen, aber in Nord- und West-Europa besonders zahlreich vorhanden. Man findet sie meist als freiliegende, einzelne Steine, aber auch auf markanten Felsformationen. Ihre Verwendung konnte trotz vielfacher Deutungsversuche bisher nicht sicher bestimmt werden. Es ist aber davon auszugehen, dass eine religiöse, kultische Bedeutung der Näpfchensteine gegeben ist. Vermutlich dienten sie zur Opferung an die Naturgötter, indem man in die Schälchen irgendeine kleine Gabe (Saatgut, Nadel, Münze, Bändchen, Blumen, usw.) hineingelegt hat. Der Volksaberglaube verbindet mit den Näpfchensteinen mythische Vorstellungen von Elfen und Zwergen, die unter den Steinen wohnten. (Erklärung aus https://www.terraner.de/Lexikon.htm )


Die STEINKIRCHE bei Scharzfeld im südlichen Harz
Die Steinkirche befindet sich etwas oberhalb des kleinen Erholungsortes Scharzfeld. Sie besteht aus einem nahezu rechteckigen Höhlenraum und einem relativ großen Vorplatz, einer Kanzel und einigen Nebennischen. Ausgrabungsfunde sollen belegen, dass die Höhle schon vor etwa 10.000 Jahren von Rentierjägern genutzt wurde. Später verwendeten die Germanen die Höhle als Kultstätte. Seit dem frühen Mittelalter fanden in der Steinkirche auch christliche Gottesdienste statt. Einer Überlieferung nach existiert sie bereits seit dem Jahre 732 und wäre damit die älteste Kirche im Harz. Zur Zeit der Kreuzzüge soll die Höhle zu einer Nachbildung des Felsengrabes verwandelt worden sein. Durch einen teilweisen Felseinbruch der Höhlendecke erhält die Steinkirche auch im hinteren Teil etwas Tageslicht und liegt somit nie völlig im Dunkeln. Außerdem entstehen dadurch je nach Tageszeit interessante Lichtspiegelungen. Ein kürzlich freigelegter, senkrechter Schacht im Höhlenraum lässt auf weitere Kammern und Gänge schließen.


HEXENTREPPE bei Braunlage
Fast vollkommen unbeachtet von den meisten Besuchern befinden sich auf dem Wurmberg (971 m ü. NN) im Harz, oberhalb von Braunlage, die Reste einer mystischen Kultplatzanlage. Man erreicht die Anlage heute recht bequem, indem man nur ein paar Schritte von der erst vor wenigen Jahren erneuerten Seilbahn entfernt, bereits auf die heute nur noch fragmentarisch vorhandenen Ruinen trifft.


ROSSTRAPPE und HEXENTANZPLATZ bei Thale

Der berühmte Felsgipfel mit der Rosstrappe liegt 403 Meter oberhalb des linken Bodeufers.

Seit Urzeiten ranken sich um das Granitmassiv zahlreiche Sagen; hier die bekannteste dieser Erzählungen: 

Die Königstochter Brunhilde wurde vom wilden Böhmenkönig Bodo verfolgt, der sie gegen ihren Willen heiraten wollte. In ihrer Aangst wagte die Prinzessin den todesmutigen Sprung vom Hexentanzplatz über die Felsenschlucht des Bodetals. Der Huf ihres Rosses prägte sich beim Aufprall auf dem gegenüberliegenden Felsplateau tief in die Felsplatte. Bodos Pferd versagte beim Sprung und stürzte mit dem Reiter in die Bode. Dort bewacht er, in einen schwarzen Hund verwandelt, noch heute die Krone der Königstochter, da sie diese bei dem Sprung verloren hatte.


Der REGENSTEIN bei Blankenburg
Die heute gebräuchliche Benennung der Anlage auf dem Regenstein ist meist "Burg und Festung Regenstein" aber die Ursprünge der Anlage reichen sehr viel weiter in die Vergangenheit zurück. Man findet den Regenstein nordwestlich von Blankenburg. Die Ruine der Burg Regenstein ist bis auf die Reste des Bergfrieds völlig abgetragen. Übrig blieb meist nur der kahle Sandsteinfelsen, in dem man bei genauer Betrachtung etliche Hinweise auf eine steinzeitliche, vorchristliche Nutzung erkennen kann.


TEUFELSMAUER im Harz
Als in der Kreidezeit die Harzstollen empor gepresst wurden, kam es auch zur Herausbildung des kleinen und stellenweise unterbrochenen Höhenzuges, der am Regenstein bei Blankenburg beginnt und sich über acht Kilometer hin bis zu den Gegensteinen bei Ballenstedt zieht. Der schönste Teil (ca. 135,37 ha) liegt in der Gemarkung Weddersleben und wird "Teufelsmauer" genannt.